Kurzer Nachklapp zur Topfschlagen-Geschichte von heute Morgen – auf dem iPad aus dem Kaffeehaus, wollte ich immer schon mal machen. Und ich versuche mal, ohne Umlaute, eszett und Akzentstriche auszukommen, all das kriege ich nicht hin.

Was gestern Abend geschehen ist, nennt die Zeitung „La Nacion“ heute „ein klares Signal der Warnung“ an die Regierung und „eine Demonstration des Unwohlseins“. Argentinien habe die schwersten Proteste gegen den Kirchnerismus seit der Landwirtschaftskrise im Jahr 2008 erlebt. „Fast im ganzen Land“ habe es grosse Proteste gegegen. Ausgangspunkt war Buenos Aires. Der cacerolazo auf der Plaza de Mayo habe auch die Leute in den Provinzen angesteckt und auf die Strasse geschickt. Wie viele Leute in der Hauptstadt unterwegs waren, weiss auch die Zeitung nicht genau. Die Hauptstadtpolizei, die allerdings nicht der Kirchner-Regierung untersteht, spricht von 200.000 Teilnehmern. „La Nacion“ schreibt denn auch gleich im naechsten Satz, andere Beobachter gingen von 60.000 Menschen auf der Plaza de Mayo aus. (Auch an dieser Zahl habe mittelschwere Zweifel.)

Was ich besonders interessant fand gestern Abend, waren die Abstinenz (oder Unsichtbarkeit) von Parteien und der Verzicht auf Ansprachen jeder Art. Es sang das Volk: Nationalhymne, Parolen, Nationalhymne, Parolen, das war’s. Zur Nachahmung dringend empfohlen.