Eine Stadt ertrinkt
von CHRISTOPH WESEMANN
Ganz schlechtes Timing. Da beklage ich mich über die Hitze in Buenos Aires – und dann das:
Schweres Unwetter. Blitze. Donner. Regenfälle. Stundenlang. Überschwemmte Straßen. Verkehrskollaps. Die Fernsehsender berichten live.
In der Avenida Cabilda, einer der großen Straßen der Hauptstadt, steht das Wasser einen Meter hoch. Und es regnet noch immer. Besonders schlimm wird es wohl wieder in den Elendsvierteln sein, dort, wo es keine Kanalisationen gibt und die Leute noch die letzten Habseligkeiten verlieren werden.
Nur zwei Blocks entfernt ist aus der Avenida Libertador der Río Libertador geworden. Ich darf drei Kinder hüten und komm nicht raus. Wie gesagt: ganz schlechtes Timing.
Konsequenzen eines Weltereignisverpassers « ARGENTINISCHES TAGEBUCH
14. März 2013 @ 05:43
[…] ist zum Verzweifeln: Schon bei der großen Regenflut vor ein paar Monaten hatte ich das Haus nicht verlassen […]