Herr T., der Streber, hat natürlich noch einen eigenen Chile-Reisebericht angefertigt. Nicht drei Teile, sondern fünf Kapitel: Die Fahrt, Die Ankunft, Von Bergen und Kraken, Hola Linda!, Paradiestal.

Meine drei Lieblingsstellen:

In der Fußgängerzone kauft sich CW einen … ich weiß gar nicht richtig, wie das heißt. Ah! Mote con Huesillos. Danke Wikipedia! Es handelt sich dabei um einen Saft aus Getreide, mit Getreide und Pfirsich. Wie wild trinkt CW den Saft, rührt das Getreide jedoch nicht an. Es sei ihm suspekt, sagt er. Warum dann überhaupt kaufen? Ich esse es auf.Es schmeckt nach nichts, Konsistenz von Müsli. CW will sich später noch einen kaufen, sieht aber, wie ein Obdachloser sich selbst einen Becher mixt und stellt dann erschreckend fest, dass Mote con Huesillos in seiner Optik von Erbrochenem nicht zu unterscheiden ist.   Nun spuckt er aus, sobald wir einen Stand passieren. (…)

Mit CW gehe ich noch essen, wir plaudern. Man versteht sich. Ist das etwa Harmonie?Am Abend bin ich erschöpft. Zu viele Eindrücke, zu viel CW die letzten Tage. Ich schlafe mit Klamotten auf meinem Bett ein. Im Halbschlaf höre ich CW mehrfach fordern, mich doch bettfertig zu machen…Ich wache mitten in der Nacht auf. Um mich herum Müll, den er mir scheinbar ins Bett geworfen hat, um seinen vorherigen Argumenten Ausdruck zu verleihen. Danke Cw! (…)

An der Grenze das große Drama. CW schreit mich an. Ich hätte seine letzten Sandwiches gegessen. Habe ich auch. Aber warum schreit er mich an? Habe ich ihn doch vorher darauf hingewiesen, dass er die essen müsste, bevor wir an die Grenze kommen, grunzte nur zurück, dass ich machen solle, was ich will… Er müsse arbeiten…