Heute Morgen habe ich geschaut, was der Obsthändler meines Vertrauens an meiner gefräßigen Familie verdient. Er beschafft seine Ware nämlich auf dem Mercado Central, dem Riesenmarkt vor den Toren der argentinischen Hauptstadt, und berechnet dafür ordentlich etwas, wie ich jetzt weiß.

Ja, es sind auch ein paar wilde Typen unterwegs, und man sollte keine ganz empfindliche Nase haben, dafür aber einen guten Orientierungssinn. Aber verglichen mit dem Riesenmarkt Priwos, den ich einst in Odessa gern besucht habe, ist der Mercado Central geordnet und ruhig, was wohl auch daran liegt, dass hier keine Kittelfrauen im Babuschka-Alter keifen. Der Handel mit Obst und Gemüse ist Männersache.

Mercado Central